
Fuss- und Velobrücke
Wettbewerb Fuss- und Velobrücke
9443 Widnau – 9444 Diepoldsau
Bauherr: Gemeinde Widnau und Diepoldsau
Zeitraum: 2024-2025
Leistungsumfang: Wettbewerb, ohne Rang
In Zusammenarbeit mit:
PIRMIN JUNG Schweiz AG, Holzbauingenieur
Grünenfelder & Lorenz AG, Bauingenieur
Andrea Cejka, Lanschaftsarchitektur
Tanzen wir den Rhein
Eine Brücke verbindet – nicht nur Ufer, sondern auch Wege, Orte, Menschen. Sie zwingt zur Entscheidung: weitergehen oder umkehren. Kein Abzweigen, kein Zögern – sie führt ans Ziel. Unsere neue Fuss- und Velobrücke überspannt den Rhein als selbstbewusstes Bauwerk zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sie steht zwischen der historischen Stahlbrücke im Norden und der Schrägseilbrücke im Süden – und behauptet sich dazwischen mit Leichtigkeit und Charakter.
Die Wegeführung folgt einer eleganten S-Kurve – ein fliessender Rhythmus, der den neuen Flussraum des Rhesi-Projekts aufnimmt. In der südlichen Biegung weitet sich der Steg – es entsteht ein Ort zum Verweilen, Beobachten, Innehalten. Hier tanzt die Geometrie mit der Landschaft.
Die Konstruktion setzt auf Holz – ein Baustoff mit Geschichte und Zukunft. Durchdacht eingesetzt, reduziert er Stahl und Beton auf ein Minimum, speichert CO₂ und erzählt vom regionalen Handwerk des Brückenbaus. Vier schlanke Pylone stützen das filigrane Tragwerk, das fast zu schweben scheint.
Anbindung & Bewegung
Die Brücke integriert sich in das Wegenetz der Region. Auf beiden Seiten öffnen großzügige Podeste Raum für Begegnung und Orientierung.
Widnau:
Die Anbindung erfolgt in direkter Achse zur Autobahnquerung – mit freiem Blick auf die Kirche als städtebauliche Landmarke. Das Ziel ist klar, das Ankommen intuitiv.
Diepoldsau:
Sanfte Rampen leiten Pendlerströme aus Hohenems und Diepoldsau barrierefrei auf das Brückenniveau. Eine neue, behutsame Querung über den Alten Rhein ergänzt die Verbindung – möglichst naturnah und mit Rücksicht auf das sensible Ufergebiet.







